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Wettbewerbsbeitrag: 2. Rang

Schulhaus Im Isengrind, Zürich-Affoltern

Die Stadt Zürich plant in Zürich-Affoltern den Neubau eines Sekundarschulhauses mit 20 Klassenzimmern, Mensa, Betreuungsinfrastruktur und Doppelsporthalle. Das neue Schulhaus ermöglicht durch seine spezielle Grundrissfigur unterschiedlichste Lern- und Lehrformen. Als einladender Ort für die Quartierbevölkerung wird auch die soziale Integration der Kinder gefördert.

Bauherrschaft

Amt für Hochbauten, Stadt Zürich

Zeitraum

2020

Auftrag

Wettbewerb

Auszeichnung

2. Rang

Visualisierungen

Filippo Bolognes Images

Typologie

Forschung & Bildung

Office

Basel, Schweiz

Kennwerte

Projektidee

Horizontales Raumprogramm

Unsere Idee für den Schulneubau soll den geeigneten Rahmen für ein zeitgemässes und vielfältiges Lehren und Lernen, unter Berücksichtigung der sich ständig wandelnden Herausforderungen, bieten. Die räumliche Grundstruktur und das Tragwerk sind so konzipiert, dass in Zukunft ein multifunktionales und flexibles Raumkonzept mit anpassungsfähigen Klassen- und Gruppenräumen für sich verändernde Lernphilosophien realisiert werden kann.
Einen besonderen Charakter erhält das Schulgebäude durch die Fassade aus behandeltem Holz, die sich von der einfarbigen und eher in harten Materialien gehaltenen Nachbargebäuden abhebt. Die Nähe zum Stadtteil wird durch das überwiegend verglaste Erdgeschoss verstärkt.

Städtebauliche Einbettung

Ziel unserer Architektur war, den Neubau in die umliegende und zeittypische Bebauung aus den 1960er und 1970er Jahren einzugliedern. Abgewinkelte Bauten, unterschiedliche Höhen und Dimensionen setzen dabei Akzente um das neue Schulhaus. Das gesamte Quartier wird von einem grünen Freiraum geprägt und mit einem Wegenetz zu angrenzenden Quartieren verbunden.

Gebäudekonzept

Vielfältiges Schulgebäude

Das horizontal geplante Sekundarschulhaus umfasst insgesamt sieben Geschosse, davon fünf oberirdische und zwei unterirdische. Unter dem lichtdurchfluteten Attikageschoss befinden sich drei auskragende Klassengeschosse, die individuelle, grosszügige und helle Räume zum Lernen bieten. Während der eindrucksvolle, teilweise überdachte Aussenbereich zum Verweilen einlädt, können im Untergeschoss sportliche Aktivitäten ausgeübt werden.

Begegnungsboulevard mit Herzstück Atrium

Der Begegnungsboulevard bildet die Ausstellungs-, Treff- und Kommunikationszone des Gebäudes. Herzstück ist das Atrium, das den Austausch der Lernenden untereinander fördert. Hier grenzen alle Gemeinschaftsbereiche an und sind durch grossformatige, schiebbare Glaswände einsehbar. Zwei geschwungene Treppen führen direkt in die darüber liegenden Schulgeschosse. Entlang der Lichthöfe bieten Sitzbänke die Möglichkeit, sich auszutauschen oder gemeinsam zu lernen.

Klassenräume und Lernlandschaften

Pro Geschoss befinden sich zwei Schulcluster mit je drei Klassen- und drei Gruppenräumen. Der Bereich vor den Klassenräumen wird als pädagogische Lernlandschaft genutzt. Neben fest installierten Garderoben stehen mobile Tische und Stühle für die ergänzenden Lehrveranstaltungen zur Verfügung. Durch die Anordnung von komplementären Schulräumen, wie z.B. dem Musikkonservatorium, soll eine Durchmischung pro Geschoss gefördert werden.

Lernen und Arbeiten mit Aussicht

Im Attikageschoss bietet die Bibliothek einen Ort für konzentriertes Denken, Recherchieren und Arbeiten. Hier befinden sich auch die IT-Räume. Mit Blick über die Stadt bildet diese Lernlandschaft den Abschluss des Gebäudes, über dem darunter liegenden Atrium.

Projektpläne

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