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Zertifiziertes Life Science-Forschungsgebäude

Molecular Health Sciences Platform ETH, Zürich

Die Science City der ETH Zürich ist ein Knotenpunkt zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Gemeinsam mit der ETH hat Burckhardt ein Laborgebäude entwickelt, das mit seiner Architektur die Kommunikation zwischen den interdisziplinären Teams der Life Sciences fördert.

Bauherrschaft

ETH Immobilien, Zürich

Zeitraum

2006–2013

Auftrag

Architektur, Generalplanung

Photos

René Dürr

Typologie

Life Science

Office

Zürich, Schweiz

Kennwerte

Optimale Integration

Die Volumetrie und die Anbindung des Gebäudes an das bestehende Fussgängernetz, welches durch den grosszügigen Albert-Steiner-Garten geprägt ist, und die Positionierung des Haupteinganges auf der Höhe der Fussgängerbrücken, integrieren den Neubau nahtlos in die bestehenden Anlagen. Das Laborgebäude ist so ein integraler Teil des denkmalgeschützten und ältesten Teil des ETH Campus.

Die Wichtigkeit des interdisziplinären Austauschs spiegelt sich auch innerhalb des Gebäudes wider: Die zentralen Aufenthalts- und Kommunikationsbereiche sind jeweils durch grosszügige Terrassen nach aussen erweitert. Über eine Passerelle gelangt man in die Eingangshalle, von der aus die einzelnen Geschosse erschlossen werden. Hier befinden sich sowohl Praktikums- und Seminarräume für die Lehre als auch Labor- und Büroräume für externe Wissenschaftler, Forschungsgruppen sowie Spin-Offs. Über zwei Lichthöfe werden die Untergeschosse mit Tageslicht versorgt.

Am äussersten Rand, in direkter Nachbarschaft zum Wald am Käferberg, bildet das Gebäude den Schlussstein des Campus Hönggerberg. Die Gebäudekonturen und die formale Strenge der dunklen Glasfassade erzeugen einen ausdrucksstarken Kontrast zur üppigen Vegetation der Umgebung. Je nach Lichtstimmung und Farbintensität changieren die Spiegelungen in der Fassade.

Entlang der Längsachse sind die Obergeschosse in Büro- und Laborbereiche unterteilt. Die Laborbereiche sind zum Gang hin verglast, so dass Ein- und Ausblicke gewährt werden und eine offene Arbeitsatmosphäre entsteht. Sechs Ober- und drei Untergeschosse bieten Raum für etwa 400 Arbeitsplätze auf ca. 10.000m2.

Das Projekt war das erste Minergie-ECO-zertifizierte Life-Science-Forschungsgebäude der Schweiz und auch das erste Gebäude, welches an das dynamische Erdspeichersystem der Science City angeschlossen wurde. Bis im Jahr 2025 soll der ETH Campus Hönggerberg mit CO2-neutraler Energie versorgt werden.

Projektpläne

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