Coop-Hauptsitz TH12, Basel
Der Coop-Hauptsitz markiert direkt an der Bahnhofseinfahrt gelegen den Zugang zum Basler Gundeldingerquartier. Wir haben das Hochhaus aus den späten 1970er Jahren respektvoll zum zeitgemässen Bürogebäude transformiert und durch die Kernsanierung seine Nutzungsdauer um bis zu vierzig Jahre verlängert.
Coop Immobilien AG
Architektur, Generalplanung, Ausführung
Anerkennung Architekturpreis Gebäudeintegrierte Solartechnik (2022), Schweizer Solarpreis (2021)
2018–2021
Mark Niedermann
Umbau & Sanierung, Verwaltung
Basel, Schweiz
Wertschätzender Umgang mit Originalbau
Typische Gestaltungselemente des Ursprungsbaus von Gass+Boos Architekten wie die markanten aussenliegenden Betonfassadenstützen wurden erhalten.
Ästhetik und Technik
Neue Photovoltaik-Elemente bilden die Brüstungsverkleidung und unterstreichen die geschichtete Wirkung der Fassade. Gelungen ist ein Zusammenspiel zwischen der Wahrung charakterbestimmender Elemente, dem Sichtbarmachen heutiger Technologie und einer zeitgemässen Architektursprache.
Die Photovoltaik-Module haben eine satinierte und bedruckte Glasoberfläche und bewirken ein gesamtheitliches Erscheinungsbild. Darin sind die einzelnen Photovoltaik-Zellen kaum erkennbar. Wie im Originalbau wirkt die Verkleidung damit als durchgehende Fläche. Die Photovoltaik-Elemente decken rund zehn Prozent des Strombedarfs. Hinzu kommt, dass die verbesserte Gebäudehülle den Energiebedarf für die Heizung um rund ein Drittel reduziert.
Mit seiner ästhetischen und mehrfach ausgezeichneten Solarfassade wird der Coop Hauptsitz auch im Hochparterre Themenheft Solaris #08 vorgestellt.
Der reibungslose Ablauf dieses komplexen Projekts hat präzise Planung und hohe Sorgfalt aller Beteiligten erfordert.
Patrick Flückiger, Mitglied der Standortleitung Basel und Projektleiter
Arbeiten mit Weitblick
Die Räume wurden in flexible Open-Space-Büros umgestaltet, neue Meetingraum-Zonen fördern den Austausch der Mitarbeitenden. Durch die Umgestaltung wurde Raum für rund ein Drittel mehr Arbeitsplätze geschaffen. Die neuen grossformatigen und aussen rahmenlosen Glasfelder verstärken die Panoramawirkung der Fenster und führen zu hellen, lichtdurchfluteten Räumen mit angenehmer Arbeitsatmosphäre und spektakulärer Aussicht.
Anspruchsvolle Umsetzung
Während der gesamten Sanierung blieb das Gebäude in Betrieb. Dies war möglich, da die Baustelle über aussenliegende Gerüstlifte und Plattformen erschlossen und das Hochhaus geschossweise von oben nach unten umgebaut wurde.
Die Optimierung der Büroflächen bei gleichzeitiger Verbesserung des Arbeitsumfelds erachten wir als grosses Plus der Gesamtsanierung.
Christian Coppey, Leiter Direktion Immobilien von Coop