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Atelier- und Bürohaus Peter Merian-Strasse Basel

Atelier- und Bürohaus Peter Merian-Strasse, Basel

Schnörkellos elegant präsentiert sich das Atelier- und Bürohaus an der Peter-Merian-Strasse in Basel, das Burckhardt in den 1960er Jahren für den eigenen Firmensitz errichtete.

Zeitraum

1962–1963

Ort

Ehemaliger Firmensitz von Burckhardt, Basel

Typologie

Verwaltung

Office

Basel, Schweiz

Projektpläne

Das Atelier- und Bürohaus spiegelt den Geist seiner Entstehungszeit mit seinem Fortschrittsoptimismus wider.

Samuel Schultze, Mitglied des Verwaltungsrates und ehemaliger CEO

Forschung inspiriert Architektur

Das Gebäude spiegelt den Geist seiner Zeit wider: Mitte des 20. Jahrhunderts prägte Fortschrittsoptimismus die funktionalistisch-moderne Architektur. Deren Themen finden sich hier mit äusserster Konsequenz ausformuliert. Zugleich werden die von Le Corbusier in seinen «Fünf Punkten einer neuen Architektur» postulierte freie Grundrissgestaltung im Gebäude intelligent interpretiert und konsequent umgesetzt.

Der fünfgeschossige, freistehende Baukörper scheint förmlich zu schweben. Lediglich vier Stützen und der Erschliessungskern mit dem Treppenhaus und dem Lift tragen die Betonkonstruktion der vier Obergeschosse. Dieser Eindruck wird verstärkt, indem der rechte Gebäudeteil zur Strasse hin um 8.40 Meter auskragt.

Atmosphäre durch Licht und Holz

Die massiven Wände des Kerns steifen zusammen mit dem betonierten Liftschacht das Haus aus. Alle inneren Trennwände sind nicht tragend und können je nach Bedarf angeordnet werden.

Die Büros und Ateliers werden mit Licht durchflutet. Dafür sorgen die durchgehenden Fensterbänder an den Längsseiten und die geschosshohen Fensterfronten an der Strassen- und Gartenseiten. Die Verkleidung des Kerns und aller Innenausbauten mit Täfer aus nordamerikanischem Nussbaum verleihen den Innenräumen einen repräsentativen Charakter.

Die Fassade lebt vom Hell-Dunkel-Kontrast. So heben sich die braunroten Stützen von den weiss gestrichenen Betonbändern und Deckenstirnen ab. Leicht zurückversetzt liegt die dunkelgrau gehaltene Glasebene der Fenster. Die identischen Masse von Gebäudehöhe und -Breite lassen ein Fassadenquadrat entstehen, welches von innen beleuchtet bei Dunkelheit ein ideales symmetrisches Bild ergibt. Je nach Sonnenstand und Lichteinfall wird die Umgebung unterschiedlich in der Fassade reflektiert; dies ergibt ein lebendiges Erscheinungsbild.

Heute gilt das Geschäftshaus als ein besonders bemerkenswertes Baudenkmal der Basler Nachkriegsmoderne.

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