Paul Curschellas ist VDC/BIM Manager bei Burckhardt und berichtet über seine Arbeitsmethoden mit Blick auf die Zukunft.

Paul, beschreibst Du uns Deine Aufgabe im Team?

Wir legen mit dem jeweiligen Auftraggeber, allen Projektbeteiligten und unserem Team das geeignete Vorgehen fest, um gemeinsam die beste Lösung zu erreichen. BIM und VDC, diese beiden Akronyme, lösen in der Bauwirtschaft – und so auch bei uns von Burckhardt – massive Erwartungen aus. Digital Leadership ist Teil unserer Strategie. Es eröffnen sich viele neue Möglichkeiten mit der Digitalisierung! Innovation ist für uns nicht Selbstzweck, denn wir werden an der Wirkung unserer Lösungen gemessen. Somit ist klar, dass wir ganz gezielt die Vorteile der Digitalisierung dort nutzen, wo für unsere Kunden und Partner ein Mehrwert entsteht.

Was ist der wesentliche Mehrwert von VDC/BIM für Planung und Management?

Wettbewerb ist die Voraussetzung für die Optimierung, Transparenz wiederum ist die Grundlage für den Wettbewerb. Mit dem Einsatz von BIM und VDC entwickeln wir interne Standards, die es unseren Mitarbeitenden ermöglichen, neue Werkzeuge, Arbeitsabläufe und Prozesse zu integrieren. Dreidimensionale, informationsbasierte Visualisierungen unterstützen unsere Planung massgeblich. So teilen wir unser Wissen und agieren transparent. Entscheidungen können auf dieser Grundlage gezielt und schneller getroffen werden. Davon profitieren alle am Prozess beteiligten Akteure.

Wie sieht die Zukunft von VDC/BIM aus? Was wird kommen?

Ziel unserer Arbeit ist nicht der Prototyp, sondern vielmehr das funktionierende Bauwerk und seine Nutzung. Die Bauwirtschaft ist traditionell geprägt vom Silodenken, jeder agiert für sich. Durch VDC/BIM bauen wir im Team anhand des Modells eine gemeinsame und wertvolle Grundlage als «Digital Twin». Dieses ist offen, d.h. alle können es nutzen und somit optimale Ergebnisse erzielen. Damit sind präzise Abläufe und eine erfolgreiche Architektur möglich.