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Genossenschaftswohnen Wartenbergstrasse, Pratteln

Das bestehende Wohnhaus wird erhalten und um zwei Neubauten im rückwärtigen Garten ergänzt. In seiner Körnung fügt sich das neue Ensemble selbstverständlich in die Nachbarschaft ein. Die architektonisch-räumliche Ausformulierung folgt dem Leitgedanken, das Zusammenleben verschiedener Generationen, gemeinschaftlich nutzbare Freiräume und eine kompakte, nachhaltige Bauweise zu verbinden.

Bauherrschaft

Gewona Nord-West

Jahr

2025

Auftrag

Wettbewerb

Visualisierungen

Edward Nicholson

Typologie

Wettbewerb, Wohnen

Office

Basel, Schweiz

Bestandsgebäude und Neubauten

Der Bestandsbau an der Winterbergstrasse wird durch tiefe südliche Balkone aufgewertet, die eine grosszügige Erweiterung des privaten Raumes der Wohnungen bietet. Die beiden Neubauten folgen der Topografie und sind parallel zu den Rändern des Grundstücks orientiert, sodass sie einen gemeinsamen Garten artikulieren. So wird nicht nur der Aushub minimiert, sondern auch die nutzbare Geschossfläche erhöht. Ein gemeinsamer Laubengang bildet das Erschliessungsrückgrat; eine Treppen-Lift-Anlage mit Brückensteg gewährleistet die barrierefreie Anbindung.

Aussenraum und Gemeinschaft

Der Garten bildet das Herzstück des Projekts. Bestehende Bäume werden erhalten und mit neuen ergänzt, versickerungsfähige Flächen verbessern Mikroklima und Regenwasserretention. Eine Pergola an der Westgrenze schafft Schutz und Aufenthaltsqualität, während Gemüsebeete, Obstbäume und private Sitzbereiche den Aussenraum vielfältig nutzbar machen. Im Erdgeschoss des längeren Baukörpers, ist zusätzlich ein Gemeinschaftsraum mit Terrasse vorgesehen.

Gartenhaus Wohnungsgrundrisse

Wohnungen

Struktur und Grundrisstypologie sind so gewählt, dass der Wohnungsspiegel innerhalb der Planungszeit und auch zukünftig mithilfe von Schaltzimmer leicht angepasst werden kann. Laubengänge mit kleinen Eingangsnischen schaffen individuelle Zugänge und sichern Barrierefreiheit. Unterschiedliche Bedürfnisse finden Raum: Familien mit mehreren Zimmern und privaten Aussenflächen, Alleinstehende mit kleineren Grundrissen und Zugang zu gemeinschaftlichen Bereichen, ältere Bewohnerinnen und Bewohner mit viel Grün und kurzen Wegen.

Bauweise und Materialien

Die Bauweise kombiniert Ortbeton für alle erdberührten Teile mit einer Holztrockenbauweise für die darüberliegenden Geschosse. Brettstapeldecken übernehmen Tragfunktion und Raumgestaltung zugleich, ergänzt durch eine Kalksplittfüllung für Schallschutz und Installationen. Estrichschichten speichern Wärme und Kälte. Die Fassaden bestehen aus einer vertikalen Holzschalung, die durch konstruktiven Witterungsschutz langlebig ausgeführt ist.

Projektpläne