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20-jähriges Jubiläum von Burckhardt in der Westschweiz


Vor 20 Jahren, im Jahr 2004, begann Burckhardt seine Tätigkeit in Genf und Lausanne. Wie feiert man den Geburtstag eines Architekturbüros oder eines Standortes, der auf eine Erfolgsgeschichte zurückblicken kann? Es wäre naheliegend, eine Ausstellung unserer Projekte in der Romandie zu zeigen – eine Sammlung von Modellen, Zeichnungen und Fotos, welche die Arbeit eines Teams der vergangenen 20 Jahre repräsentiert. Allen genannten Objekten fehlt jedoch etwas Entscheidendes: Die Erfahrung im Raum im Massstab 1:1 und damit das, worum es in der Architektur eigentlich geht. Deshalb haben wir uns entschieden, unser Jubiläum in den Räumen eines unserer aktuellen Projekte zu feiern.

Das Collège Rousseau

Wir luden unsere Gäste in das Collège Rousseau in Genf ein. Nach gewonnenem Architekturwettbewerb 2018 übernahm Burckhardt die Sanierung und Erweiterung des spätmodernistischen Denkmals von Alain Ritter aus dem Jahr 1969. Jeden nach Abgrenzung strebenden Manierismus vermeidend, fügt sich die Aufstockung von aussen unauffällig in das bestehende Bauwerk ein. Im Inneren jedoch zeigt sich ein subtiler Kontrast: Während die bestehende Tragstruktur aus Beton besteht, wurde das neue Stockwerk aus Holz errichtet, was den Räumen eine warme Atmosphäre verleiht und gleichzeitig eine nachhaltige Alternative darstellt.

Der Parcours

Auf ihrem Rundgang durch eine Installation mit zahlreichen Projektionen über mehrere Etagen erkundeten unsere Gäste die Architektur des Collège und lernten zugleich Burckhardts Projekte in der Westschweiz kennen.

Eine immersive Erfahrung

Wir gingen jedoch noch einen Schritt weiter und stellten uns folgende Frage: Können wir mehr als eine selbstreferentielle Präsentation bieten und uns zugunsten anderer Kunstformen zurücknehmen? Und ist genau dies nicht eine besondere Qualität, die Architektur zu bieten hat? Die Antwort lautete ja. Am 4. Juli wurde das Collège Rousseau zu einer Bühne. Unsere Gäste waren eingeladen, an einer Choreografie aus Klängen, Licht, Gerüchen und Geschmäckern teilzunehmen – eine immersive Erfahrung, die zu Austausch und Dialog inspirierte und einen erinnerungswürdigen Abend schuf.

Impressionen des Abends

Credits

Konzept und Ausführung: Burckhardt Architektur und Plaisir d’offrir, Lily Matras
Kulinarische Gestaltung: Sommerdinner, Grace Gloria Denis
Lichtdesign: Umgekehrter Sonnenuntergang, Kasper Raidam
Soundscapes: Aural Oral, Grace Gloria Denis; Concrete Harmonics, Katu
DJ-Set: J/G (OMA)

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