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Einblick: BIM bei Burckhardt
Building Information Modeling, kurz BIM, ermöglicht eine vernetzte und gemeinschaftliche Bauplanung. Die Einbindung der Software erstreckt sich über den gesamten Wertschöpfungsprozess eines Gebäudes und geht weit über die Planung hinaus. Für die gelungene Anwendung gilt es, bisherige Rollen im Planungsprozess neu zu definieren. Architekt Filip Coso über die Anwendung von BIM bei Burckhardt:
Wo und wie hast Du die BIM-Methode gelernt?
Ich habe im Jahr 2015 mit BIM begonnen. Ich betrachte Lernen als einen nie endenden Prozess, daher bilde ich mich stets weiter. Es ist grossartig, das Thema immer weiter zu vertiefen. Meine internationalen Erfahrungen aus Projekten in Mailand, Venedig und den Philippinen fliessen auch in das Thema bei Burckhardt ein.
Welche Rolle spielst Du im BIM-Team bei Burckhardt?
An erster Stelle verstehe ich mich als ein Teammitglied, denn wir denken nicht so sehr in hierarchischen Rollen. Vielmehr stossen wir Projekte gemeinsam an und denken vorwärts. Daher übernehmen wir oft unterschiedliche Aufgaben, je nach spezifischer Projektkonstellation. Selbstverständlich liegt der Schwerpunkt bei mir im Digitalen, das ist mein Spezialgebiet.
Welche Nutzen und Vorteile bringen die digitalen Methoden?
Ich bin der Meinung, dass BIM eine hohe Transparenz in den Planungs- und Bauprozess bringt. Es erleichtert die Zusammenarbeit und Integration, es ist konsequent und bringt Struktur. All diese Aspekte können den kreativen Prozess verbessern. Und machen darüber hinaus auch grosse Freude! Die Vorteile sind dann sichtbar, wenn man eine Methode richtig anwendet. Bis zu diesem Punkt braucht es den Willen, zu lernen und hier und da auch Frustrationstoleranz – wie bei jeder technischen Neuerung.
Was erwartest Du in Zukunft von BIM?
Ich vermute, es gibt noch einige offene Fragen in Bezug auf digitale Prozesse in der Bauindustrie. Es sind Verbesserungen bei der Flexibilität, Integration und bei der Datentransparenz notwendig. Die wichtigste Veränderung, die ich erwarte, hat allerdings gar nichts mit der Technologie zu tun, sondern mit dem Menschen: Mit einem genaueren Verständnis für digitale Prozesse im Baugewerbe können wir unseren professionellen Beitrag optimieren – ein Gewinn für uns und unsere Arbeit.